Bertram Dickerhof SJ, Februar 2012
Im Winter ist es im Ashram Jesu besonders still. Die Arbeit auf den Äckern und Feldern ruht. Die Natur schläft. Das Leben zieht sich nach Innen.
So ist es auch mit der Meditation: Denken und Empfinden kommen zur Ruhe. Der Geist zieht sich nach Innen und wacht – und empfängt Liebe und Leben.
In diesem Jahr lesen wir wieder einmal aus der Bhagavadgita, dem Gesang des Erhabenen, dieser sehr populären Schrift des Hinduismus. Im VI. Gesang fand ich den Vers, wo der Andächtige „wie eine am windstillen Ort befindliche Lampe nicht flackert, durch das Selbst das Selbst schauend am Selbst sich freut – wo man das unendliche Glück kennt, das nur der Vernunft fassbar ist, die Sinne aber übersteigt…“
Eine Ahnung dieses unendlichen Glücks wünsche ich Euch.